Wegen Corona: Diese Veranstaltungen in der Region finden nicht statt

21.04.2020, 13:43 Uhr
Nicht nur das Rock im Park-Festival kann in diesem Jahr nicht stattfinden.

© Ralf Rödel Nicht nur das Rock im Park-Festival kann in diesem Jahr nicht stattfinden.

Großveranstaltungen sollen wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. August grundsätzlich untersagt werden - darauf haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten geeinigt. Vom Verbot betroffen seien unter anderem größere Konzerte, Schützenfeste oder Kirmes-Veranstaltungen.


Söder möchte für Bayern langsameren Weg in die Normalität


Diese Einschränkung trage effektiv zur Eindämmung des Corona-Virus bei und sorge zugleich für dringend notwendige Klarheit für Veranstalter, darunter viele Vereine, hieß es. Konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, sollen durch die Länder getroffen werden.

Noch gibt es dazu in Bayern keine feste Personenzahl; etliche Veranstalter aus dem kulturellen Bereich haben aber bereits von sich aus bekanntgegeben, dass sie verzichten: So etwa die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele, in deren Festspielhaus bei voller Besetzung knapp 2000 Menschen Platz finden.

Vom Rock im Park bis zum Bardentreffen

Auch das größte Festival in Nürnberg Rock im Park, das vom 5. bis zum 7. Juni hätte stattfinden sollen, ist abgesagt. "Für die Veranstalter und ihre Teams, die Künstler und 175 000 Fans, die am ersten Juni-Wochenende 35 Jahre Rock am Ring und 25 Jahre Rock im Park feiern wollten, ist diese alternativlose Entscheidung natürlich enttäuschend", hieß es in der Mitteilung der Veranstalter zu der Absage. Von den Absagen betroffen, sind auch das Taubertal-Festival, das eigentlich vom 7. bis 9. August 2020 in eine neue Runde gehen sollte, und das Summer Breeze.

Aber nicht nur die privaten Großveranstaltungen fallen aus: Wie die Stadt Nürnberg bekannt gab, fallen auch die städtischen Events in diesem Jahr aus. Das Bardentreffen mit seinen 200 000 Besuchern jährlich muss in diesem Jahr ebenso abgesagt werden wie das Klassik-Open-Air, teilte die Stadt mit.

Wie Markus Söder bei der Pressekonferenz erklärte, sind auch lokale Bier- und Volksfeste von der Regelung betroffen. Bereits abgesagt wurden die Bergkirchweih und der Comic-Salon in Erlangen, das Annafest in Forchheim, die Sandkerwa in Bamberg, das Jura-Volksfest in Neumarkt und das Hilpoltsteiner Burgfest.

Weitere Absagen gab es für folgende Veranstaltungen in der Region:

Auch viele Sportveranstaltungen können in diesem Jahr nicht stattfinden, so zum Beispiel der B2Run, der Challenge Roth, der District Ride 2020 in Nürnberg und der Metropolmarathon in Fürth. Welche Sportveranstaltungen in Franken verschoben werden müssen, finden Sie hier.


Die Anzahl der Corona-Infizierten in der Region finden Sie hier täglich aktualisiert. Die weltweiten Fallzahlen können Sie an dieser Stelle abrufen. Sie haben selbst den Verdacht, an dem Virus erkrankt zu sein? Hier haben wir häufig gestellte Fragen zum Coronavirus zusammengestellt.


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30 Kommentare

Athres

Und die Deutsche Bahn so:
"Uns doch egal, ob Ihre Veranstaltung ausfällt. Sie bekommen das Ticket auch nicht in einen Gutschein umgewandelt. Sie können aber flexibel bis 31.10. trotzdem da hin fahren, auch wenn da nix stattfindet."

1234Dagegen

vieleicht sollte man für die Bergabhänigen alle 1,5 Meter einen Kasten Bier hinstellen. Allerdings müßte dann sich jeder alleine Vollaufen lassen. Mann glaubt diese Einstellung einfach nicht.

Sunny2

Ich frag mich jetzt allerdings schon, auf was die Norisring-Veranstalter noch warten...
Das wäre ja schon aus direkten Schutzgründen das erste abzusagende Groß-Event - wo bekannt ist, dass Corona-Infektionen bei Vorschädigungen und in Verbindung mit Schadstoffbelastungen auf die Lunge gravierender verlaufen.

Je nach Witterung sind die Schadstoffemissionen durch dieses Autorennen für die in den angrenzenden Stadtteilen wohnenden Menschen also eine echte Risiko-Erhöhung.
Es kann ja wohl nicht sein, dass wir die gesamte Wirtschaft und den Alltag aller einschränken, um insbesondere Risikogruppen vor dem Virus zu schützen, und dann aber anderen Menschen eiskalt die volle Breitseite zeigen und deren Risiko für schlimmen Krankheitsverlauf wegen eines niemandens Gesundheit fördernden Spektakels deutlich erhöhen...

Da wäre doch eher noch bei Musikveranstaltungen oder so, die vielen gesundheitsstärkend Entspannung und Erholung bieten könnten, an verkleinerte Durchführungsweisen mit großen Abständen zu denken...

famjuwi

@if: Na, welcher Verschwörungstheoretiker ist denn Ihr größtes Idol ? Wurdag ? Dahlke ? oder der mit dem goldenen Alu-Hut ?
Was in Schweden grade passiert, sollten Sie schon objektiv und ehrlich darstellen, zu Ihren Theorien über den LKW-Verkehr und über den Impfstoff will ich mal lieber gar nicht äußern. Gutscheine können von den Veranstaltern auch auch unbegrenzte Zeit terminiert werden und / oder für ein bestimmtes Event sogar speziell ausgegeben werden.
Im übrigen bitte ich Sie aber um die Beachtung der Komma-Regeln... :-) das würde es mir deutlich erleichtern, ihre sinnfreien Ergüsse zwar lesen, aber trotzdem nicht ganz verstehen zu können.

ShahJahan

Würde mich interessieren, wie es mit den Hofflohmärkten steht. Das sind ja keine Großveranstaltungen derart, daß da Leute dicht gedrängt stehen würden. Es verteilt sich ja auf einne ganzen Stadtteil.