Winterobst
Granatapfel schneiden: So können Sie Granatapfelkerne genießen
20.12.2023, 13:35 UhrIn diesem Artikel:
Granatapfel ist besonders in der Weihnachtszeit sehr beliebt und wird gerne zum Verfeinern von Salaten oder einer Soße genutzt. Auch auf Käseplatten, als Dip oder im Chutney sind Granatapfelkerne ein echtes Highlight.
Allerdings ist das gesunde Obst gar nicht so einfach zuzubereiten. Wer schon einmal versucht hat, einen Granatapfel zu öffnen, kennt das Problem: Nach dem Öffnen sind überall rote Flecken – auf der Kleidung, dem Tisch und sogar an der Wand. Mit diesen Tipps kann man Granatapfelkerne essen, ohne die gesamte Küche dabei zu verwüsten.
Wie gesund ist der Granatapfel?
Granatapfel haben eine gesundheitsfördernde Wirkung. Nicht umsonst wird der Granatapfel auch als Superfrucht bezeichnet, denn dieser steckt voller wichtiger Nährstoffe, darunter Vitamin C, Mineralien und Ballaststoffe.
Diese gesundheitlichen Vorteile bietet der Granatapfel: Granatapfelkerne sind eine optimale Quelle für Vitamin C und Vitamin K. Während Vitamin C das Immunsystem stärkt, ist Vitamin K wichtig für die Blutgerinnung.
Der Granatapfel liefert außerdem jede Menge Antioxidantien. Diese Verbindungen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz des Körpers vor freien Radikalen, die Zellschäden verursachen können und zur Entstehung von Krankheiten beitragen.
Die Antioxidantien im Granatapfel können zudem die Haut- und Haargesundheit fördern, indem sie vor UV-Strahlung schützen und die Produktion von Kollagen unterstützen. Die in Granatäpfeln enthaltenen Antioxidantien und Vitamin C können dazu beitragen, Stress zu reduzieren und den Körper zu beruhigen. Dies kann wiederum das Einschlafen erleichtern und die Schlafqualität verbessern.
Der regelmäßige Konsum von Granatapfelkernen soll das Risiko von Herzkrankheiten reduzieren und Entzündungen im Körper vorbeugen, was wiederum zur Vorbeugung von chronischen Erkrankungen beitragen kann. Wissenschaftlich belegt ist das jedoch nicht.
Hilft Granatapfel beim Abnehmen?
Der süße Geschmack des Granatapfels kann Heißhunger entgegenwirken und eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten bieten. Die Kerne bestehen zu knapp 80 Prozent aus Wasser und sind daher sehr kalorienarm. Allerdings sind auch stets ein Kaloriendefizit sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig, um nachhaltig abzunehmen.
Muss man Granatapfel schälen?
Ja, Granatapfel sollten Sie schälen. Die sorgfältige Trennung der Kerne von der harten Schale ist entscheidend, da der Verzehr der Schale, wie t-online berichtet, Symptome wie Erbrechen, Schwindel und Kreislaufstörungen auslösen kann. Hingegen sind die Kerne und das rote Fruchtfleisch für den Rohverzehr geeignet.
Wie schneidet man einen Granatapfel?
Leider ist es gar nicht so einfach, an die Kerne des Granatapfels zu gelangen.
Das brauchen Sie:
- Ein scharfes Messer
- Ein Schneidebrett
- Eine Schüssel (mit Wasser)
- Einen Löffel
Um an die Kerne des Granatapfels zu gelangen, gibt es vier Methoden:
- Granatapfel vorsichtig teilen
Eine einfache Methode besteht darin, den Granatapfel mit einem Messer einmal in der Breite einige Millimeter rundherum einzuschneiden und anschließend die Frucht vorsichtig auseinanderzubrechen.
Nach diesem Schritt entfernt man die weißen Häute und löst die kleinen, roten Fruchtkerne heraus. So kann man die Granatäpfel problemlos schneiden und entkernen. - Granatapfel über einer Schüssel öffnen
Die nächste Methode besteht darin, den Granatapfel zunächst quer zu halbieren und die einzelnen Hälften mit der Schnittfläche nach unten in die Hand nehmen.
Die Fruchthälften werden über eine große Schüssel gehalten. Durch kräftiges Klopfen mit einem Kochlöffel auf die Schale fallen die Kerne in die Schüssel. - Granatapfel vierteln
Alternativ kann man den oberen Teil der Frucht abschneiden und die Schale von oben nach unten vorsichtig einschneiden, sodass Viertel entstehen.
Anschließend kann die Frucht auseinandergebrochen werden, und die Kerne lassen sich leicht mit den Fingern oder einem Löffel aus den Kammern lösen. - Granatapfel im Wasser öffnen
Um Spritzer zu vermeiden, kann man die Frucht auch in einer großen Schüssel mit kaltem Wasser auseinanderbrechen. Danach werden die Kerne in einem Sieb aufgefangen.
Wie isst man Granatapfel?
Um Granatapfel zu essen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Verwendung der Kerne ist sehr vielseitig möglich.
Granatapfelkerne können entweder pur gegessen oder als Smoothie verarbeitet werden. Außerdem verleihen sie vielen Speisen eine dekorative, süßliche Note. In gekochtem Couscous sorgen Granatapfelkerne zum Beispiel für eine erfrischende Beilage.
Zuletzt eignen sich Granatapfelkerne als leckere Ergänzung zu Obstsalaten, im Quark oder Pudding.
Granatapfelkerne im Salat
Vor allem grüne Salate können mit Granatapfelkernen verfeinert werden. Die Granatapfelkerne können aber auch als Ersatz für Zitronensaft im Salatdressing genutzt werden. Zusammen mit Feta, Nüssen und Orangen zaubert man im Handumdrehen einen leckeren Salat für den Winter.
Granatapfelkerne in Soßen und Dips
Aber auch zu herzhaften Gerichten wie Lamm und Wild schmecken Granatapfelkerne sehr gut. Dort können leckere Soßen und Dips aus den pürierten Kernen hergestellt werden.
Für eine Soße dünstet man die Kerne beispielsweise mit Zwiebeln und etwas Honig an, löscht sie mit Brühe und Wein ab und kocht anschließend die Soße auf.
Granatapfel-Saison
Granatäpfel haben in der Regel von September bis Februar Saison. Die im Handel erhältlichen Früchte stammen häufig aus Mittelmeerländern, wie zum Beispiel Spanien oder die Türkei.
Dabei gibt es je nach Region verschiedene Sorten. Manche Granatäpfel sind leuchtend rot, andere wiederum gelblich-bräunlich.
Die Granatäpfel, die es von Juni bis Februar in den Supermärkten gibt, werden unter anderem aus Indien oder Peru importiert.
Granatapfel: Reife erkennen
Die Reife des Granatapfels erkennen Sie am besten durch das äußere Erscheinungsbild der Frucht. Eine reife Frucht zeichnet sich durch eine raue Schale und einen bereits getrockneten Blütenansatz aus.
Flecken auf der Schale stellen in der Regel kein Problem dar. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Frucht keine weichen Stellen aufweist, da solche Anzeichen auf innere Fäulnis hindeuten können.
Daher ist es ratsam, nach festen und schweren Exemplaren mit einer robusten äußeren Struktur zu suchen. Somit stellen Sie sicher, dass Sie einen reifen und qualitativ hochwertigen Granatapfel ausgewählt haben.
Tipp: Falls ein Granatapfel stark austrocknet und nicht mehr für den Verzehr geeignet ist, bietet sich die Frucht ideal für dekorative Zwecke an.
Sie können Ihren Granatapfel zum Beispiel mit Farbe oder Goldstaub dekorieren und ihr dadurch einen neuen Glanz verleihen. Dies eignet sich besonders gut für die Adventszeit, aber auch für Weihnachten oder Silvester.
Granatapfel lagern
Granatäpfel können über einen längeren Zeitraum gelagert werden, da sie nicht nachreifen. Trotz einer zunehmend trockenen Haut bleibt das Innere noch saftig.
Die Lagerung erfolgt am besten bei Zimmertemperatur in einer Obstschale. Im Kühlschrank können Granatäpfel sogar einige Monate aufbewahrt werden. Dazu wird der Granatapfel in ein sauberes Tuch gewickelt und ins Gemüsefach gelegt.
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