Weihnachtszeit

Einkaufstipps: Welche Zutaten braucht man für ein Raclette?

Elias Thiel

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28.12.2023, 07:46 Uhr
Hier finden Sie die besten Ideen für Raclette-Zutaten.

© IMAGO / Depositphotos/ tiagoz Hier finden Sie die besten Ideen für Raclette-Zutaten.

In diesem Artikel:

Beim Raclette kann die ganze Familie an einem Tisch sitzen und für mehrere Stunden gesellig zusammen essen. Insbesondere zum kalten Winter gehört ein leckeres Raclette-Essen mit Freunden oder der Familie für viele Menschen einfach dazu. Das leckere Winteressen wird auch gerne an Festtagen wie Weihnachten oder Silvester gemacht und ist damit für viele Familien ein Highlight.

Aber welche Zutaten eignen sich für Raclette? Und welche besonderen Raclettebeilagen kommen auf die Liste? In diesem Artikel gibt es leckere und einzigartige Ideen sowie eine fertige Raclette-Zutatenliste. Somit können Sie sofort mit dem Einkauf für einen schönen Raclette-Abend mit ihren Liebsten beginnen. Dann sind unvergessliche Weihnachtstage oder Silvesterstunden garantiert.

Raclette bereitet man in kleinen Pfännchen zu, die in einem elektrischen Raclette-Grill erhitzt werden. Oben gibt es eine beheizte Platte, auf der man Fleisch und Gemüse braten kann. Raclettesets gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen, sodass sowohl Paare als auch große Familien an einem gedeckten Tisch und Raclettegerät Platz nehmen können.

Der Raclette-Käse mit seiner traditionelle Zubereitungsweise hat seinen Ursprung im Kanton Wallis in der Schweiz, das ist laut Überlieferung mehr als 400 Jahre her. Schriftliche Hinweise über Raclette gibt es jedoch erst seit dem frühen 19. Jahrhundert. Dennoch soll die Geschichte des Raclettes in seiner klassischen Zubereitung nach Walliser Art bis ins Mittelalter zurückreichen. Damals wurde der Käselaib direkt über dem offenen Feuer erwärmt, der geschmolzene Käse wurde dann auf das Brot aufgetragen.

Der Name "Raclette" leitet sich von dem französischen Wort "racler" ab, was "abschaben" bedeutet. Dieser entspricht der noch heute typischen Zubereitungsart – denn das Essen wird aus den kleinen Pfannen geschabt.

Raclette zählt neben Käsefondue zu den Nationalgerichten der Schweiz. Dort wird traditionell handgemachter Schweizer Raclette-Käse verwendet. Dieser enthält etwa 30 Prozent Fett und wird aus Kuhmilch hergestellt. Nach drei Monaten Reifezeit hat er sein volles, würziges Aroma entwickelt.

Für das gesellige Essen braucht man lediglich einen Racletteofen mitsamt Pfännchen. Zusätzlich dürften die individuell passenden Zutaten nicht fehlen.

Nun stellt sich die Frage "Welche Zutaten sind für Raclette geeignet?". Die folgenden Zutaten sollten beim Raclette auf gar keinen Fall fehlen:

Käse

Die wohl wichtigste Zutat beim Raclette ist der Käse. Dieser sollte besonders gut schmelzen und zudem würzig sein.

Berechnen sollte man pro Person rund 200 bis 250 Gramm Raclette-Käse. Diesen gibt es in verschiedenen Sorten im Supermarkt, entweder im Kühlfach oder an der Käsetheke, in Scheiben oder am Stück.

Eine halbe Stunde vor dem Essen sollte man den Käse aus dem Kühlschrank nehmen, sodass sich das volle Aroma entfalten kann.

Tipp: Wem der typische Raclette-Käse zu würzig ist, kann auch auf andere Käsesorten zurückgreifen. Diese sind nicht so kräftig wie Raclette-Käse, eignen sich aber dennoch sehr gut zum Schmelzen.

Beliebte Käsesorten für Raclette sind:

  • Raclette-Käse (Käse aus der Schweiz ist in der Regel am würzigsten)
  • Cheddar
  • Butterkäse
  • Gouda
  • Mozzarella
  • Gorgonzola
  • Camembert
  • Tilsiter

Kann man die Rinde beim Raclette-Käse mitessen?

In den meisten Fällen kann man die Rinde beim Raclette-Käse problemlos mitessen. Das gilt auch für den originalen Raclette-Käse aus der Schweiz. Allerdings haben manche Raclette-Käse eine Rinde, die mit dem Antibiotikum Natamycin behandelt wurde. Dies erkennt man an der Bezeichnung "E235" in der Zutatenliste des Käses. Zudem steht dann hinten auf der Packung: "Rinde nicht zum Verzehr geeignet."Bei diesen Sorten sollte die Rinde etwa einen halben Zentimeter abgeschnitten werden.

Zudem gibt es Käse mit Kunststoffrinde - falls das bei Ihrem Raclettkäse der Fall ist, sollten Sie die Rinde natürlich entfernen.

Kartoffeln

Neben Käse gehören für viele Raclette-Fans vor allem Kartoffeln zu einem typischen Raclette. Dafür können am besten kleine oder mittelgroße Kartoffeln (zum Beispiel Pellkartoffeln) verwendet werden, die vorher gekocht wurden. Die Kartoffeln kann man nach dem Kochen entweder in dünne Scheiben schneiden, ganz oder in Vierteln in die Pfännchen geben.

Baguette oder Brot

Auch Baguette darf bei einem geselligen Raclette-Abend mit den Liebsten nicht fehlen. Hier kann variiert und je nach Geschmack auf frisches Brot oder Baguette zurückgegriffen werden.

Gemüse (& Obst)

Bei der Auswahl der Gemüsesorten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Hier kann einfach nach Geschmack das Lieblingsgemüse ausgewählt werden.

Beliebt sind vor allem Tomaten, Gewürzgurken, Brokkoli, Mais, Erbsen, Spargel, Paprika, Aubergine, Champignons, Zucchini, Kürbis und Knoblauch (fein gehackt).

Aber auch Obst ist im Raclettepfännchen besonders lecker. Obstsorten, die gut mit Raclettekäse kombiniert werden können, sind: Ananas, Pfirsich, Feigen und Birnen. Aber man kann sich am Schluss auch ein Pfännchen mit Schokolade und Obst machen.

Hülsenfrüchte

Auch Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen und Kichererbsen eigenen sich für Raclette. Diese können aus der Dose oder aus dem Glas stammen.

Herzhaftes

Beilagen wie Zwiebeln, Kapern, Oliven oder Peperoni verleihen den Zutaten in den Pfännchen einen ganz besonderen Geschmack.

Fleisch

Fleisch-Liebhaber können sich von Geschnetzeltem über Speckwürfel, Salami, Rindersteak, Bacon und Würstchen bis hin zu gebratenem Hackfleisch ebenfalls austoben.

Fisch

Auch Fisch und Meeresfrüchte schmecken im Raclette-Pfännchen. Dazu eignen sich beispielsweise frischer oder geräucherter Lachs, Thunfisch, Garnelen, Scampi und Muscheln.

Dips und Soßen

Für Baguette und Brot sind leckere Dips und Saucen ein Muss. Beispiele sind Pesto, Knoblauch- oder Chiliöl, Kräuterbutter, Tomatenbutter, Avocado-Dip, Aioli und Sauce hollandaise. Aber auch Honig-Senf-Saucen, Chutneys und Dattel-Curry-Dips passen gut zum Raclette.

Nun braucht es für einen leckeren Raclette-Abend nur noch eine Liste mit den entsprechenden Zutaten. Bei dieser Einkaufsliste für Raclette ist für jeden etwas dabei:

  • Raclette-Käse
  • Kartoffeln
  • Baguette oder Brot
  • Tomaten
  • Zwiebeln
  • Oliven
  • Peperoni
  • Gewürzgurken
  • Brokkoli
  • Mais aus der Dose
  • ggf. Spargel
  • Paprika
  • Champignons
  • Ananas
  • Pfirsich
  • Geschnetzeltes
  • Speckwürfel
  • Rindersteak
  • Lachs
  • Thunfisch
  • Garnelen
  • Saucen und Dips wie Kräuterbutter, Aioli, Pesto, Hummus, Guacamole

Auch Vegetarier und Veganer kommen beim Raclette auf ihre Kosten. Daher gibt es im Folgenden spezielle Einkaufslisten für Vegetarier und Veganer:

Beim Kauf von Käse sollten Sie darauf achten, dass er ohne tierisches Lab hergestellt wurde. Der Einsatz dieses Labs muss auf den Packungen nicht gekennzeichnet werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte beim Käsekauf daher auf das Lebel "vegetarisch" achten, das bei Käse gängig ist.

  • Raclette-Käse
  • Gouda
  • Mozzarella
  • Feta
  • Kartoffeln
  • Baguette oder Brot
  • Champignons
  • Zwiebeln
  • Tomaten
  • Getrocknete Tomaten in Öl
  • Paprika
  • Mais aus der Dose
  • Gewürzgurke
  • Oliven
  • Brokkoli
  • Blumenkohl
  • Kidneybohnen
  • Kichererbsen
  • Kürbis
  • Tofu
  • Tempeh
  • Seitan
  • Pesto
  • Kräuterbutter
  • Avocado-Dip
  • Aioli
  • Sauce Hollandaise
  • Honigsenf
  • Mango-Chutney
  • Ananas
  • Pfirsich
  • Veganer Käse
  • Kartoffeln
  • Baguette
  • Champignons
  • Zwiebeln
  • Tomaten
  • Getrocknete Tomaten in Öl
  • Paprika
  • Kürbis
  • Spargel
  • Oliven
  • Brokkoli
  • Blumenkohl
  • Kidneybohnen
  • Kichererbsen
  • Tofu
  • Tempeh
  • Seitan
  • Hummus
  • Kapern
  • Oliven
  • Vegane Hollandaise
  • Avocado-Dip
  • Veganes Pesto
  • Vegane Aioli
  • Vegane Kräuterbutter
  • Feigen
  • Birnen

Neben den klassischen Zutaten wie Käse, Kartoffeln, Fleisch, Fisch und Gemüse gibt es im Folgenden ein paar ausgefallenere Ideen. Damit kann man Freunde und Familie beim nächsten Raclette-Abend überraschen:

Pizza

Für ein Pizza-Pfännchen benötigt man Pizzateig (selbstgemacht oder gekauft), Tomatensoße, Oregano, mediterrane Kräuter und Käse.

Den Teig schneidet man vorher in kleine Stücke, die in das Pfännchen passen. Beim Raclette pinselt man die Pfanne leicht mit Öl ein und legt dann den Teig hinein. Er wird nun mit der Tomatensoße bestrichen. Danach kann man die "Pizza" nach Belieben belegen (zum Beispiel mit Schinken und Pilzen) und mit einem Käse der Wahl (zum Beispiel Mozzarella oder Gouda) bestreuen.

Allerdings ist das nichts für ganz Hungrige, denn jede Minipizza braucht etwa fünfzehn Minuten, bis sie gar ist - abhängig von der Dicke und der Hitze, die das Gerät erreicht. Mit einem dünnen Teig geht es also etwas schneller.

Flammkuchen

Flammkuchen-Pfännchen funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Hierfür nimmt man Flammkuchenteig, Crème fraîche, Zwiebelringe und weitere Zutaten nach Wahl.

Kleine Nudeln, Ravioli oder Spätzle

Neben Kartoffeln sind auch vorgekochte Nudeln, Ravioli oder Spätzle eine perfekte Beilage für das Raclette. Die Nudeln kann man mit Soßen, verschiedenen Gemüsesorten und Käse zu einem leckeren Gratin verwandeln.

Schokolade

Für den letzten Gang eignet sich ein Schokoladenpfännchen. Dafür braucht man lediglich verschiedene Schokoladensorten (zum Beispiel Vollmilch, weiße und dunkle Schokolade) und Obstsorten (zum Beispiel Bananen, Äpfel, Blaubeeren oder Erdbeeren).

Nachdem das Pfännchen gesäubert wurde, füllt man dieses mit Obst und gibt Schokoladenstückchen darauf. Durch die Hitze schmilzt die Schokolade und wird zu einem perfekten Dessert. Allerdings muss man darauf achten, dass die Schokolade nicht zu heiß wird, sonst verbrennt sie. Deshalb sollte man das Pfännchen nicht zu hoch beladen. Ist die Hitze von oben sehr stark, kann man die Schokolade auch mit Keksen abdecken - diese passen geschmacklich ebenfalls gut dazu.

Crumble

Alternativ zu der geschmolzenen Schokolade kann man auch ein leckeres Crumble im Pfännchen zaubern. Dafür vermischt man Butter, Zucker und Mehl zu einem Streuselteig. Beim Raclette gibt man diesen einfach über Obstsorten nach Wahl (zum Beispiel Äpfel, Birnen oder Aprikosen) und stellt die Pfännchen in den Raclette-Grill, bis der Crumble goldbraun geröstet ist. Das dauert acht bis zehn Minuten.

Soll das Obst besonders weich sein, kann man dieses auch vorher leicht andünsten und dabei gegebenenfalls noch mit Zimt oder anderen Gewürzen verfeinern. Variieren kann man den Crumble auch noch mit grob gehackten Nüssen zwischen Obst und Streuseln, die für etwas mehr Biss sorgen.

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