Sommerobst
Welche Vitamine stecken eigentlich in der Wassermelone?
13.6.2024, 07:46 UhrIn diesem Artikel:
- Alles über die Wassermelone
- Woher stammt die Wassermelone?
- Wassermelone: Diese Nährwerte stecken in dem Fruchtgemüse
- Kann man mit Wassermelone abnehmen?
- Gesunder Farbstoff: Lycopin
- Wassermelone: Diese Vitamine sind enthalten
- Wie viel Wassermelone darf man am Tag essen?
- Der beste Tipp für den Kauf von Wassermelonen
- Welche Nebenwirkungen kann Wassermelone haben?
- Wer sollte auf den Verzehr von Wassermelonen verzichten?
- Kann man Melonenkerne essen?
Der Name Wassermelone deutet schon darauf hin, dass jede Menge Wasser in der leckeren Frucht steckt. Aber stimmt das? Besteht Wassermelone wirklich nahezu aus Wasser oder befinden sich auch wichtige Nährstoffe in dem sommerlichen Obst? In diesem Artikel gibt es alle Antworten.
Alles über die Wassermelone
Die Wassermelone ist ein Kürbisgewächs und somit eigentlich ein Gemüse. Allerdings wird sie aufgrund ihres süßen Geschmacks als Fruchtgemüse bezeichnet und ist im Supermarkt auch bei den Obstsorten zu finden. Insgesamt gibt es mehr als 150 Sorten. Diese unterscheiden sich in Form, Farbe und Geschmack.
In Deutschland findet man vor allem die Sorte "Sugar Baby". Ihre reifen Früchte haben ein dunkelrotes Fruchtfleisch, das aromatisch-süß schmeckt und von einer dunkelgrünen Schale umgeben ist.
Tipp: Wassermelonen kann man nicht nur pur genießen, sondern auch für Smoothies, Bowls und sommerliche Salate (z.B. mit Feta) verwenden.
Woher stammt die Wassermelone?
Ursprünglich stammt die Wassermelone aus Zentralafrika, verbreitete sich dann aber überall auf der Welt. Die ersten Nachweise über die erfolgreiche Domestizierung der Wassermelone gehen auf die Zeit um 2000 vor Christus zurück. Heutzutage wird die beliebte Melone überwiegend in Spanien, Griechenland, Italien, der Türkei und China angebaut.
Wassermelonen können überall dort angebaut werden, wo ein subtropisches bis tropisches Klima vorhanden ist. Die Hauptsaison für Wassermelonen auf der Nordhalbkugel erstreckt sich von Mai bis September, während auf der Südhalbkugel die Ernte zwischen Dezember und März stattfindet. Dadurch sind Wassermelonen ganzjährig im Supermarkt erhältlich.
Wassermelone: Diese Nährwerte stecken in dem Fruchtgemüse
Wassermelonen werden ausschließlich roh verzehrt und sind besonders im Sommer beliebt. Doch Wassermelonen sind nicht nur wasserreich, sondern enthalten auch wertvolle Inhaltsstoffe, die eine blutdruckregulierende und entwässernde Wirkung haben. Diese stärken das Immunsystem und können den Blutzuckerspiegel senken. Somit sind sie nicht nur köstlich, sondern auch eine gesunde Bereicherung für die Ernährung.
Wassermelone: So viel Zucker steckt drin
Obwohl Wassermelonen sehr süß schmecken, enthalten sie nur wenig Zucker. Der in der Wassermelone enthaltene Zuckergehalt beträgt etwa 6 Gramm pro 100 Gramm Fruchtfleisch.
Kann man mit Wassermelone abnehmen?
Die Wassermelone hat einen Wasseranteil von durchschnittlich 90 bis 95 Prozent und eignet sich somit als erfrischender Durstlöscher. Mit nur 30 Kalorien pro 100 Gramm gilt die Melone als leichtes und kalorienarmes Obst. Aus diesem Grund eignen sich Wassermelonen auch als Unterstützung beim Abnehmen. Allerdings reichen Wassermelonen als alleinige Maßnahme zum Abnehmen nicht aus. Für eine Gewichtsreduktion sollte immer ein Kaloriendefizit in Verbindung mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung im Vordergrund stehen.
- Kohlenhydrate
Wassermelonen liefern nur 8 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm, einschließlich der 6 Gramm Zucker. - Aminosäure: Citrullin
Die Aminosäure Citrullin ist in der Wassermelone in hoher Konzentration vorhanden. Im menschlichen Körper wird Citrullin in die Aminosäure Arginin umgewandelt, was sich positiv auf Blutdruck und Gefäße auswirkt.
Gesunder Farbstoff: Lycopin
Der Farbstoff Lycopin ist verantwortlich für die rote Farbe des Fruchtfleisches. Zusätzlich zur ästhetischen Funktion hat der sekundäre Pflanzenstoff entzündungshemmende Eigenschaften und neutralisiert freie Radikale. Hohe Mengen freier Radikale können zu Zellschäden führen (oxidativer Stress), Lycopin kann diesem Prozess entgegenwirken. Lycopin wird auch mit gesundheitsfördernden Eigenschaften in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes in Verbindung gebracht.
Enthalten auch viel Lycopin: schwarze Tomaten.
Wassermelone: Diese Vitamine sind enthalten
Wassermelonen sind eine reiche Quelle für wichtige Nährstoffe – ein Überblick:
- Vitamin A
Das rote Fruchtfleisch der Melone enthält unter anderem Vitamin A, das für die Gesundheit der Augen, die Hauterneuerung und das Haarwachstum wichtig ist. - Vitamin C
Trotz des hohen Wassergehalts steckt in der Melone auch jede Menge Vitamin C. Das Vitamin ist ein lebenswichtiger Nährstoff mit antioxidativer Wirkung. Dieser stärkt das Immunsystem, fördert die Kollagenproduktion für gesunde Haut und verbessert die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen. - Vitamin B2
Vitamin B2 ist ein wasserlösliches Vitamin, das eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel des Körpers spielt und zur Umwandlung von Nahrung in Energie beiträgt. Zudem ist B2 für die Aufrechterhaltung einer gesunden Haut, Augen und Nervenfunktion von zentraler Bedeutung. - Vitamin B5
Vitamin B5 spielt eine Schlüsselrolle im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel und ist für die Bildung des Coenzym A essenziell. - Mineralstoffe
In Wassermelonen finden sich außerdem die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium.
Kalium unterstützt die Regulierung des Blutdrucks, fördert die Muskelfunktion und spielt eine Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Herzrhythmus. Kalzium ist wichtig für den Aufbau und die Erhaltung von starken Knochen und Zähnen sowie für die Muskelkontraktion und die Signalübertragung in Nervenzellen. Eisen ist ein essenzielles Element für den Sauerstofftransport im Blut. Magnesium unterstützt demgegenüber mehr als 300 enzymatische Reaktionen im Körper, einschließlich der Energieproduktion und der Muskel- und Nervenfunktion.
Wie viel Wassermelone darf man am Tag essen?
Obwohl Wassermelonen nur wenige Kalorien enthalten, sollte man auf zu große Mengen Obst auf einmal verzichten. Mehr als 150 Gramm sollte man nicht am Stück verzehren, pro Tag maximal 500 Gramm. Insbesondere Personen mit einem empfindlichen Magen sollten darauf achten, Wassermelonen nicht übermäßig zu essen.
Der beste Tipp für den Kauf von Wassermelonen
Jede Wassermelone entwickelt während der Reifung auf der Erde einen gelben Fleck. Dieser Fleck gibt Auskunft über den Reifegrad der Frucht. Hierbei gilt: Je gelber der Fleck, desto süßer und reifer ist die Wassermelone. Frischere Wassermelonen haben in der Regel festeres und knackiges Fruchtfleisch. Wenn sich die Wassermelone am Stielansatz leicht eindrücken lässt, ist sie bereits überreif und das Fruchtfleisch kann mehlig sein.
Welche Nebenwirkungen kann Wassermelone haben?
Generell ist Wassermelone gut verträglich und hat nur wenige negative Auswirkungen. Da sie einen hohen Wassergehalt hat, kann sie allerdings zu verstärktem Harndrang führen. In einigen Fällen löst übermäßiger Verzehr auch Magenbeschwerden oder Durchfall aus. Wenn Durchfall auftritt, ist dies auf die darin enthaltenen Keime zurückzuführen. Wassermelonen mit ihrem säurearmen Fruchtfleisch können ein günstiges Umfeld für das Wachstum von Keimen wie EHEC, Listerien und Salmonellen bieten. Daher ist wichtig, auf die richtige Lagerung zu achten. Vor allem bereits angeschnittene Melonen sollte man im Kühlschrank aufbewahren und bald aufbrauchen.
Wer sollte auf den Verzehr von Wassermelonen verzichten?
Menschen mit einer Fruktoseintoleranz sollten Wassermelonen in Maßen genießen oder je nach Ausprägung der Intoleranz vollständig darauf verzichten, da sie Fruktose enthalten.
Kann man Melonenkerne essen?
Laut dem Bundeszentrum für Ernährung können Melonenkerne sehr gut verzehrt werden. Diese enthalten nicht nur die Vitamine A, B und C, sondern auch wertvolle Nährstoffe wie Magnesium, Eisen, ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe.
Allerdings sollte man die Wassermelonenkerne gründlich kauen, anstatt sie einfach herunterzuschlucken. Die Hülle schützt das gesunde Innere des Kerns, sodass nur durch Zerkleinern die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe freigesetzt werden.
Außerdem kann das Verschlucken der ganzen Kerne für den Körper schwer verdaulich sein und möglicherweise eine Entzündung im Darm auslösen. Infolgedessen sollte man die kleinen, nährstoffreichen Kerne gut zerkauen oder mahlen und sie nur in Maßen verzehren.